„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“
                      1. Korinther 16, 14 (EU)

Vielleicht kennst du auch solche Menschen. Egal wann du sie triffst, sie wirken immer gestresst. Sie schaffen auf Arbeit mehr als ihr Soll. Sie sind in zwei Vereinen aktiv. Die Wohnung ist immer sauber und aufgeräumt. Einerseits leiden sie unter den vielen Aufgaben. Und andererseits hast du den Eindruck, sie brauchen den Stress auch, um sich gut zu fühlen.
Manchmal sitzen uns solche kleinen Antreiber im Nacken, die sagen: „Ja nicht faulenzen. Nur wer fleißig ist, ist ein guter Mensch.“ Oder: „Sei stark! Die Situation droht dich zwar zu überfordern. Aber du darfst jetzt keine Schwäche zeigen. Sonst ist mit dir etwas nicht in Ordnung!“

Häufig stehen hinter unseren Antreibern positive Eigenschaften: genau sein, freundlich sein, effektiv oder belastbar sein. Manche dieser Eigenschaften verinnerlichen wir besonders intensiv. Weil wir sie auf der Arbeit brauchen. Oder weil schon unsere Eltern großen Wert auf sie gelegt haben. Zum Problem werden diese Eigenschaften dann, wenn sie uns beherrschen. Wenn wir die eigentlich positiven Eigenschaft ungesund übertreiben. Zum Beispiel wenn die Genauigkeit dich zwingt, immer genau zu sein. Wenn du keine innere Freiheit mehr hast, in einer bestimmten Situation auch mal fünfe gerade sein zu lassen. Oder wenn du nicht anders kannst als immer freundlich zu sein. Selbst wenn dir jemand etwas Böses will, zwingst du dir ein Lächeln auf und versuchst, die Situation mit einem Lachen zu überspielen. Weil du Angst hast, verachtet zu werden, wenn du laut und ärgerlich wirst. Die Antreiber haben Einfluss auf uns, weil sie uns an unserer Angst packen. Wir haben Angst, nur in Ordnung zu sein, wenn wir genau, freundlich, effektiv, fleißig oder belastbar sind.
Wie wäre es, wenn du deine Antreiber erkennst und sie entmachtest? Hab keine Angst, du könntest aus irgendeinem Grund nicht in Ordnung sein. Sondern lass dich von der Liebe Gottes antreiben. Gottes Liebe sagt dir: „Du bist geliebt und angenommen. Auch dann wenn du schwach oder faul bist.“ Wo sagt deine Liebe zu dir selbst: „Halt! Hier gehe ich unachtsam mit mir selbst um. Ich muss auch auf meine Ressourcen achten.“ Oder: „Hier gebe ich mir die Erlaubnis, auch mal ärgerlich zu werden, um für mich einzustehen.“ Und gib der Liebe zu deinen Mitmenschen genügend Raum in deinem Herzen. Wie kann deine Freundlichkeit oder deine Genauigkeit anderen Menschen dienen?
Die Liebe als Antrieb, um etwas zu tun oder zu lassen? Das dürfte einiges verändern!
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe! (1. Kor. 16, 14)

    Pa. Antonio Israel, Pastor EFG Glauchau

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. Darüber hinaus gehören weitere Gemeinden zu unserem Landesverband.


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